Gemeindeentwicklung Grünkraut
Die Gemeinde Grünkraut hat mit einem umfangreichen Prozess zur längerfristigen Entwicklung der Gemeinde begonnen.
Breite Informationen zum Thema Genossenschaften und genossenschaftliches Wohnen
Rund 60 Personen haben sich am Donnerstag letzter Woche in Grünkraut aus drei verschiedenen Blickwinkeln über das Thema Genossenschaften und genossenschaftliches Wohnen informiert. Die Veranstaltung wurde von der Gemeinde Grünkraut gemeinsam mit der Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammergruppen Landkreis Ravensburg und Bodenseekreis organisiert.
Frau Dr. Annika Reifschneider vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband stellte die Idee der Quartiersgenossenschaft vor. Sie informierte über die Grundlagen und vielfältigen Betätigungsfelder von Genossenschaften und ging bezogen auf Grünkraut näher auf das Thema gemeinschaftsorientiertes, genossenschaftliches Wohnen ein. Sie knüpfte dabei auch an den Vortrag von Frau Prof. Dürr am 20.01.2023 zum Thema „Wohnoptionen, wie wir künftig gemeinsam wohnen“ an und zeigte Lösungsmöglichkeiten für Wohnprojekte in Grünkraut auf. Sie erläuterte die genossenschaftlichen Grundlagen und Voraussetzungen für die Gründung von Genossenschaften sowie Beispiele für Genossenschaften in der Quartiersentwicklung.
Herr Siegmund Ganser, Bürgermeister der Gemeinde Hülben, berichtete über seine vielfältigen Erfahrungen bei der Gründung und dem laufenden Betrieb mehrerer Genossenschaften in seiner Gemeinde mit ca. 3.000 Einwohnern. Er stellte die dortige Bürgerenergiegenossenschaft und die Genossenschaft Hülbener Dorfladen vor und ging näher auf die von drei Gemeinden gegründete Genossenschaft zur medizinischen Versorgung sowie eine geplante Bürgerbaugenossenschaft ein. Er verdeutlichte anhand dieser Beispiele die Vorteile von Genossenschaften und wies darauf hin, dass für die Gründung von Genossenschaften immer viele engagierte Menschen notwendig seien.
Dritter Referent war Herr Lothar Reger, langjähriger Vorstand des Bau- u. Sparvereins Ravensburg e.G. Er stellte diese Genossenschaft vor und zeigte auf, welche Vorteile eine Wohnungsbaugenossenschaft für die Bewohner und auch deren Umfeld hat. Anhand konkreter Beispiele erläuterte er die Arbeit des Bau- und Sparvereins und ging auch auf die Entwicklung des St. Anna Quartiers in Tettnang ein, das von mehreren Kooperationspartnern geplant und realisiert wurde.
Diese Informationsveranstaltung war ein weiterer Baustein des derzeit laufenden Workshop-Verfahrens zur städtebaulichen und architektonischen Entwicklung des Gebietes Ortskern/Brühlacker und Planung einer „sozialen Mitte“ in Grünkraut.
Zur Präsentation Geno Verband, Dr. Reifschneider ((1,36 MB))
Zur Präsentation Genossenschaften in Hülben, BM Ganser ((2,027 MB))
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